Was ist Mikrofiltration?

Mikrofiltration ist ein Verfahren zur Filtration (mechanischen Abtrennung) von unerwünschten Partikeln aus dem Wasser unter Verwendung einer Membran mit einer Porengröße von üblicherweise 0,15 bis 0,2µm.

1. Elektrolytischer Kalkschutz

Mit der Mikrofiltration können neben Partikeln bis zur oben genannten Größe auch sämtliche Mikroorganismen sicher entfernt werden, dadurch wirkt der Filter wie eine Keimsperre. Dieses Verfahren kommt standardmäßig z.B. in der Getränkeindustrie (Bier, Wein, Fruchtsäfte, Tafel- und Mineralwasser) teilweise als Vorfilter, teilweise als Nachfilter vor der Abfüllung zum Einsatz.

Die nächstfeinere Filtration unter Verwendung einer Membran wird Ultrafiltration (Siehe auch: Ultrafiltration) genannt.

Hier ist die Porengröße kleiner als 0,1µm.

2. Magnetischer Kalkschutz

Mikrofiltrationsfilter beinhalten als Filtermedium entweder Keramikfilter oder Hohlfasermodule/ Kapillarmembranen. Sie kommen zur hygienisch sicheren Aufbereitung von Wasser z.B. auf Reisen, im Outdoor-Bereich (Trinkbarmachen von Wasser aus Bächen und Seen) zum Einsatz. Aber auch das häusliche Trinkwassers wird am »point of use« also z.B. am Küchenwasserhahn oder in der Dusche durch diese Filter aufbereitet.

Als Duschfilter schützen sie alte, kranke und immungeschwächte Menschen vor der gefürchteten Legionellen-Infektion (auch Legionellose, Legionärskrankheit oder Legionellen-Pneumonie genannt). Weitere Informationen zum Legionellen-Befall im Wasserlexikon unter dem Text »Wie gefährlich sind Legionellen?« (Mein Text über Legionellen ist noch in Arbeit. Schauen Sie bitte nochmal vorbei.)

Mikrofilter bzw. Keimsperren sollten vor und hinter jeder Umkehrosmose-Membran vorhanden sein, um deren Verkeimung (auch Biofouling genannt), sowie vorzeitige Verblockung zu verhindern. Leitungsgebundene aber auch freistehende Wasserspender (Watercooler) sollten ebenfalls mit Keimsperren vor der Entnahmestelle abgesichert sein.